Hallo Rainer,
Post by Rainer ZochollPost by Jens D.jemand mot ner DSLR und ner guten 50mm Festbrennweite und
ab geht die Post.
Bei Bewerbunsgfotos gibts keinen Standard.
"Ah, ein selbstgemachtes Bewerbungsfoto! Dem
scheint der neue Job bei uns ja nicht gerade wichtig zu sein,
er uns dann auch nicht."
Obiges ist zum Glueck absoluter Bloedsinn ;-)
Nicht wenige Meinungen einer nicht unerheblichen Anzahl "Personal-Chefs" (
trotz Deines unmassgeblichen O-Tones von oben, welchen ich aus eigener
Erfahrung aber auch div. anderer Bewerber anzeifeln muss ) gehen mit obiges
absolut nicht konform. Das Bewerbungsbild soll einzig dem Zweck dienen, den
Berwerber ein "Gesicht" zu geben. Das Foto sollte daher technisch in Ordung
sein und eine gelungene Portait-Aufnahme zu diesem Zwecke ist sogar mit
einer anstaendigen 2 MP Digital-Kamera ( auch Kompakt ! ) problemlos
realisierbar ( ggf. System-Nachteile per EVB und Maskierung korrigieren ).
Diese Bilder muessen daher nicht zwingend teuer ausbelichtet eingeklebt
vorliegen und es reicht absolut aus, diese technisch auf hohen Niveau in die
Bewerbung digital zu implementieren. Das setzt natuerlich neben einer
handwerklich anstaendigen Portrait-Aufnahme eine hochwertige Ausgabe (
Drucker sollte etwas taugen und Farben samt Bild auf den Punkt bringen ! )
voraus.
Uebrigens, oftmals reicht sogar schon ein Telefonat aus um sich die
Eintrittskarte in div. Untertnehmen zu verschaffen. Denn die Sichtung und
Selektierung alberner Bewerbungen ( die dann immer gleich aussehen ) kostet
wertvolle Zeit und langweilt nicht unerblich auch die Personal-Abteilungen
samt angeschlossener Teppich-Etage und den Entscheidungstraegern ( denn in
erster Linie stellen die Fachvorgesetzten die Leute ein und nicht die
Personal-Abteilung oder gar dessen Wasserkopf welchen wir gerne Personalchef
schimpfen ).
Post by Rainer ZochollUnd morgen kleben wir Pokemon-Bilder auf die Bewerbung.
Gelobt sei was auffällt.
Du hast hiermit eindruckvoll bewiesen, keinen blassen Schimmer vom
Arbeitsmarkt und dessen Spielregeln zu haben. Eines muss man Dir aber zugute
halten, es kommt natuerlich immer auf den angepeilten Job an. Im Falle
hochklassiger Fuehrungspositionen ( in diese man aber intern reinwaechst und
eher selten angestellt wird ) muss die Messlatte deutlich hoeher gelegt
werden. Aber normale Indianer-Posten ( bis hin zum schlichten
Meisterposition inkl. Personalverantwortung ) erfordern dieses von Dir
gestellte Klassen-Mass keinesfalls.
Diese moechte ich nur zu bedenken geben, um Deinen falschen Eindruck zu
kompensieren. Denn nichts ist alberner, als eine Bewerbung von der Stange.
Ich selbst habe die groessten Erfolge im direkten Dialog telefonisch und
dann persoenlich erzielt. Die formale Bewerbungsmappe interessiert im grunde
nicht wirklich ( ausser man fuehrt hirnlose Blindbewerbungen durch ) und
wird auch nur sehr gelangweilt von den Diziplinarvorgesetzten ( die
letztendlich dem Personal-Chef anhalten wie auch immer geartet zu
reagieren ) durchblaettert. Und das allerletzte was fuer ein Unternehmen von
Interesse ist, ist wie der angedachte Sklave dann aussieht ! D.h. ein
technisch einwandfreies Bild auch in digitaler Form reicht natuerlich
absolut aus um sein Ziel inform eines Arbeitsvertrages zu erreichen.
Fazit: Ein Pokemon-Bild sollte man nicht in die Mappe kleben, ausser
natuerlich man sieht diesem verdammt aehnlich ;-) Ansonsten sollte man da
mit dem gesunden Menschenverstand rangehen und den Faktor "Bewerbungsbild"
nicht so wie Du es faelschlicherweise tust ueberbewerten....
Denn letztendlich gibt einem der Erfolg immer recht ! Und Erfolg ist
keinesfalls vom Bild abhaengig, da ganz andere Faktoren von gesteigerten
Intresse sind...
Gruss,
Micha